Kokainentzug

Kokain EntzugLetztlich ist der einzige Weg sich aus einer Kokainabhängigkeit zu befreien der Entzug.

Selten geht dieser mit körperlichen Symptomen einher, besonders bei sporadischem Gebrauch ist eine physische Abhängigkeit fast gänzlich auszuschließen.

Falls körperliche Entzugserscheinungen hinzukommen, äußern sich diese meist in Herzklopfen, Atemnot, Erbrechen und Durchfall.

Festzuhalten bleibt, dass körperliche Entzugserscheinungen nach Kokainmissbrauch selten zu beobachten sind und oftmals sogar negiert werden können.

Was jedoch in keiner Weise auszuschließen ist, ist die Tatsache der psychischen Entzugserscheinungen.

 

Symptome eines Kokainentzuges – im Grunde ist es „nur“ der Kopf

Typische Symptome eines Entzuges sind ähnlich der Wirkungen des Coca / Kokains gegen Rauschende, sie halten lediglich länger an. Ein Kokainentzug lässt sich in drei Phasen gliedern, welche wie folgt gekennzeichnet sind:

  • Phase 1: Craving (starkes Substanzverlangen)
  • Phase 2: extreme bis depressive Verstimmungen, Reizbarkeit, Erschöpfungszustände
  • Phase 3: die Entzugssymptome gehen weiter (langsam) zurück, diese Phase kann bis zu 10 Wochen andauern

Die Phasen 1 und 2 treten bereits kurz nach dem letzten Konsum ein. Phase 3 hingegen beinhaltet zahlreiche Symptome eines Entzuges und hält über mehrere Wochen an.

 

Als typische Entzugserscheinungen wären zu nennen:

  • absolute Niedergeschlagenheit
  • Reizbarkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Suizidgedanken
  • Entstehung von Ängsten
  • Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Verlangen nach der Droge, das so genannte Craving

Schwere Depressionen, Panikattacken und auch Psychosen bilden sich zwar häufig schnell zurück, können jedoch auch über Wochen anhalten.

 

Unterstützende Maßnahmen für einen Kokainentzug

Optimalerweise wird ein Kokainentzug durch eine Therapie (ambulant oder stationär) unterstützt. Meist startend als Einzeltherapie, später unter Einbeziehung der Angehörigen und abschließend als Gruppentherapie mit der Aussicht auf die Selbsthilfegruppen, bietet sie eine gute Chance „Nein“ zur Droge Coca zu sagen. Positiv ergänzt werden kann eine Therapie durch anderweitige Maßnahmen wie beispielsweise einer begleitenden Akupunktur oder das Erlernen einer Entspannungstechnik, wie der Progressiven Muskelentspannung. Oftmals positiv erwiesen sich auch Drogenscreenings in unregelmäßigen Abständen während der eigentlichen Therapie, da diese als stabilisierend empfunden wurden.

Um den Kokainabhängigen Wegweiser für die Zukunft geben zu können, ist auch ein Aufbau sozialer Kontakte und das Vorführen verschiedener Freizeitgestaltungsmöglichkeiten jenseits der Droge und des Milieus von immenser Bedeutung.

 

 

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